Dienstag, 19. Mai 2015

Das "Wahnsinns" Gewicht oder die "Wahnsinns" Figur

Das Thema mit dem Gewicht einer Frau

Heute wollte ich mit Euch mal über ein Thema sprechen, dass denke ich vor allem uns Frauen fast tagtäglich beschäftigt. Nämlich unser Äußeres, speziell unsere Figur.
Auf meinem Weg zur Arbeit fahre ich seit ca. einem Monat immer an einem H&M Plakat vorbei.
Tja da strahlen mich dann drei super schlanke Models an und wecken jeden Morgen mein schlechtes Gewissen. Ich weiß, unsere Figur ist nicht alles und auch die inneren Werte zählen etc…. Und sicherlich bin ich nicht in der Position, mich komplett über meinen Körper zu beschweren.

Aber jetzt mal ehrlich. Ich bin mir sicher, dass wirklich fast jede Frau mind. einmal pro Woche sich intensiv im Spiegel betrachtet und nach den persönlichen Schwachstellen sucht. Und da findet sich immer was! Wir werden ja auch tagtäglich in der Werbung damit konfrontiert, selbst wenn wir sämtliche Fernseh-Werbung vermeiden!


Ein durchtrainierter Körper, der schön definiert ist sieht ja auch super aus, keine Frage. Nur ist es eben auch so, dass wir "Normales" von mind. 8.00 bis 17.00 Uhr im Büro sitzen, danach noch zu Hause den Haushalt schmeißen, mit dem Hund raus müssen, womöglich noch unsere Kinder versorgen und dann bleibt natürlich nicht mehr wirklich viel Zeit, um ausgiebig jeden Tag Sport zu treiben, uns tolle gesunde Smoothies zu zaubern etc. Und selbst wenn ich Zeit hätte bin ich dann meist froh endlich auf dem Sofa zu liegen und mir irgend eine sinnlose Sendung rein zu ziehen. Kopf abschalten und langsam in den wohl verdienten Feierabend-Schlaf zu gleiten.
Und dann kommt immer wieder die Frage, ist das in Ordnung? Müsste ich doch mehr machen? Bin ich doch zu faul? Warum nur kommen trotz aller Versuche mich selbst so zu akzeptieren immer diese Gedanken?


Momentan bin auch ich irgendwie total unzufrieden mit meinem Körper.
Auch wenn es mir in erster Linie um mein Körpergefühl geht. Das hat gar nichts mit der Waage zu tun, die ich im übrigen auch gar nicht besitze. Ich esse nur einfach momentan viel zu viel Fertigprodukte, mit viel zu viel Zucker. Und das macht mich einfach nicht wirklich glücklich.
Zudem bilde ich mir momentan ein, hört sich jetzt wahrscheinlich schon nach Midlifecrises an, dass das ein oder andere Körperteil mit 30 anfängt zu hängen und nicht mehr ganz so straff zu sein.

Den absoluten "Schock-Moment"hatte ich vor ein paar Wochen, als ich gerade eine Sporteinheit absolvierte und bei der "Hund-Position", bekannt aus dem Yoga, meine Oberschenkel betrachtete. Da sah ich das Grauen! Für mich zumindest. Obwohl ich bis dato eigentlich ganz zufrieden mit meinen Oberschenkeln war. Und dann fängt wieder die weibliche Grübelei an. Bin ich vielleicht doch zu dick? Was meint mein Mann? Wie sehen mich andere Personen? Ich bin mir sicher, Ihr kennt das auch!

Danach folgt dann erst einmal mind. ein Tag ohne Zucker, am Besten nur Säfte oder Smoothies, Sport bis zum Umfallen, um dann zu merken, dass es das wohl auch nicht sein kann.
Ganz ehrlich, ein paar Pfunde zu viel und ein paar Dellen an der ein oder andere Stelle machen mich auch nicht zu einem schlechteren Menschen. Wäre da nicht das ständige Vergleichen mit Anderen, der fast täglichen Konfrontation mit Gewicht, Essen etc., dann würde mich das auch absolut kalt lassen.

Natürlich gibt es weitaus Wichtigeres im Leben. Und natürlich gibt es sehr viele Menschen auf dieser Welt, die sich eher darüber Gedanken machen müssen, wie sie überhaupt an Nahrung kommen. Genau aus diesem Grund versuche ich mich auch immer darauf zu konzentrieren und mich so umzuprogrammieren, dass ich einfach damit aufhöre.
Nur es ist verdammt nochmal nicht so einfach! In unserer westlichen Welt dreht sich leider sehr viel um unser Äußeres. Das beginnt bereits als Baby und endet vermutlich erst mit dem Tod.
Und genau das führt selbst mich, ab und zu in eine kleine Krise.

Die Frage die ich mir gestellt habe ist, wie komme ich da dauerhaft raus?
Letztlich gilt wie bei allem die Devise "in Maßen und bewusst".

Was ich Euch mit dem Artikel mit auf den Weg geben möchte:
1. Ihr seid nicht allein. Jede Frau, und selbst wenn Sie den "perfekten" Body hat zweifelt an sich.
2. Ihr seid super, so wie Ihr seid! Akzeptiert Euch und lernt Euch zu lieben. Das ist 1000mal wichtiger, als jede Size Zero Jeans
3. Lebt bewusst. Was auch heißt, esst bewusst und genießt bewusst und in Maßen.

Und ab und zu dürft Ihr auch an Euch zweifeln, solange Ihr ohne heftige Diäten wieder relativ schnell zurück zu Euch findet. Ich denke dies ist ein ganz normaler Prozess, den wir eben durchlaufen müssen. Wichtig ist letztlich, dass wir uns bewusst sind, dass unser Äußeres wirklicht nicht alles ist und es auf dieser Welt sicherlich noch viel schwerwiegendere Themen gibt, als den BMI.
Und wenn Ihr wirklicht mit Eurem Körper todunglücklich seid, dann ändert etwas. Allerdings solltet Ihr dabei wirklich auf Euer Körpergefühlt achten und nicht auf das, was Andere zu Euch sagen! Denn meist steckt hinter Kritik an Eurem Aussehen Neid.

Eure DK

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